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    The clean solution

    Feuerwehr: Einsatzhygiene (1/3)

    Kontamination vermeiden vor, während und nach dem Einsatz

    Ziel einer guten Einsatzhygiene ist es, Einsatzkräfte so wenig wie möglich Schadstoffen auszusetzen, damit sie keine bzw. so wenig wie möglich davon aufnehmen. Dabei helfen ein Hygienekonzept sowie Vorkehrungen baulicher, personeller und technischer Art. Und die Mithilfe jedes Einzelnen. Wichtig ist, Einsatzhygiene als ganzen Prozess zu verstehen. Wie das gelingen kann, klären wir in drei Beiträgen zu diesem Thema.

    Wie werden Einsatzkräfte krebserregenden Substanzen (karzinogenen Stoffen) ausgesetzt? Ob Wald- oder Hausbrand, Mülltonnen- Scheunen- oder Garagenbrand: Brandrauch enthält immer gesundheitsschädliche Stoffe. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen bei unvollständiger Verbrennung und können beim Menschen Krebs auslösen. Gasförmig im heißen Brandrauch, kondensiert oder an Gegenständen gebunden, sind sie an allen Brandstellen vorhanden.

    Bewusstsein entwickeln

    Ein wichtiger Schritt für eine gelingende Einsatzhygiene ist ein Bewusstsein für die Gefahr von Brandrückständen zu entwickeln.

    Baustoffe wie Asbest oder Mineralwolle stellen für Einsatzkräfte eine zusätzliche Gefahr dar. Die Schadstoffe gelangen über die Atemwege, die Haut oder beim Essen in den Körper. Wie können Einsatzkräfte also sicherstellen, so wenig wie möglich Schadstoffe aufzunehmen?

    Es gilt der Grundsatz: „Gesund rein und gesund wieder raus aus dem Einsatz!“ Dafür müssen vor dem Einsatz bestimmte Maßnahmen getroffen werden. Hier hilft ein Hygienekonzept. Wenn es die Gegebenheiten der Feuerwache berücksichtigt und umfassend geschult wird, kann es entscheidend dazu beitragen, die Gesundheit der Kameradinnen und Kameraden zu schützen.

    Vorkehrungen treffen

    Die Führungskräfte müssen technische und organisatorische Vorkehrungen treffen.

    Was muss ein Hygienekonzept bei der Feuerwehr beinhalten?

    1. Organisatorische und bauliche Schwarz-Weiß-Trennung in der Feuerwehrwache
    2. Umgang mit Fahrzeugen, Equipment wie PSA und Atemschutztechnik
    3. Reinigungs- und Desinfektionsprozesse für PSA und Equipment
    4. Dokumentation von Kontaminationen
    5. Überprüfen der Qualität der Maßnahmen

    Die Maßnahmen des Hygienekonzeptes müssen allen bekannt sein. Wenn sie von den Führungskräften vorgelebt werden, werden sie auch von der Truppe schneller akzeptiert.

    Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen durch unvollständige Verbrennung und können beim Menschen Krebs auslösen.

    Wie Schadstoffe in den menschlichen Körper gelangen

    Nicht nur die Brandstelle selbst ist mit Schadstoffen belastet. Zurück in der Feuerwache gefährden laufende Motoren die Gesundheit der Einsatzkräfte. Dieselabgase sind ebenfalls krebserregend. Sie können mithilfe von Abscheidesystemen für Dieselabgase aus der Fahrzeughalle ausgetragen werden.

    Die IARC, Teil der WHO, hat Dieselabgase für Menschen als krebserregend eingestuft.

    In Teil 2 unserer Serie "Einsatzhygiene" geht es um die Vermeidung von Kontaminationen im Einsatz. Im letzten Teil erläutern wir wie Kontaminationen nach dem Einsatz vermieden werden können. Die Meinungen von Feuerwehrmännern und -frauen über das erhöhte Krebsrisiko bei ihrer Tätigkeit erfahren Sie auf dieser Seite. Sie haben Fragen? Dann schreiben Sie uns an protect@meiko.de.